Stellungnahme der FWG Fraktion Wadersloh zum Wahljahr 2020

Wie steht ihre Partei zu Beginn des Wahljahres da ?

Die FWG steht nach arbeitsreichen Politikjahren aus unserer Sicht gut da. Wir haben viele Projekte wie den Namenswettbewerb für die Schule und Sportstätte, die Renovierung der Grundschultoiletten und des Lehrschwimmbeckens, weitere Bücherschränke oder das reaktivierte Biotop an der Festwiesen durch das Jugendprojekt „Bewegt was" oder die FWG selbst initiiert. Andererseits konnten durch unsere kritische Hinterfragung Vorhaben wie das neue Feuerwehrgerätehaus in die richtige Bahn gelenkt und auch die neue Stelle des Klimamanagers geschaffen werden.


Wird es gelingen, alle Wahlkreise mit Bewerbern zu besetzen ? Schaffen Sie einen guten Kandidatenmix aus Alt und Jung, Mann und Frau, erfahrenen Hasen und Neulinge, die frischen Wind reinbringen ?

Im zurückliegenden Jahr haben wir neue Mitglieder aus allen Altersklassen dazu gewonnen. Wir können daher sämtliche Wahlkreise mit einer guten Mischung aus sattelfesten Ratsmitgliedern und engagierten neuen Kandidaten, gebürtigen Waderslohern und Zugezogenen und wie schon immer mit Frauen wie Männern besetzen. Aber natürlich würden wir uns sehr freuen, wenn sich weitere Bürgerinnen und Bürger bewogen fühlen und uns bei unserer Arbeit persönlich unterstützen möchten.


Was werden Ihren Erachtens die Wichtigsten Themen des Wahlkampfes sein ?

Ein Schwerpunkt ist der Umwelt-, Tier- und Klimaschutz - dafür stehen wir schon seit 30 Jahren und das zeigt sich auch in unserem Logo mit dem Baum, dem Igel und der Eule. Aber auch der Ausbau des ÖPNV, die weitere Modernisierung/Digitalisierung der Schulen und die Sicherung der gemeindlichen Finanzen stehen weiterhin auf dem Plan. Nutzung der eigenen Energiegewinnung und Verteilung in den gemeindlichen Haushalten sowie unseren Gewerbebetriebenden, Mobilität und Barrierefreies Wohnen für alle Generationen, Wohnraumerschließung in allen drei Ortsteilen, weiterer Ausbau unserer Jugendarbeit 
und hier auch die Bedürfnissee von Älteren Mitbürgern berücksichtigen, die Flüchtlings und Integrationsarbeit weiterhin unterstützen.


Werden sie einen klassischen Wahlkampf mit Ständen und Handzetteln führen, oder wird er digitaler als in früheren Jahren ?

Selbstverständlich werden wir uns und unsere Kandidaten der Öffentlichkeit präsentieren und versuchen, mit den Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch zu kommen. Die Planungen dazu sind noch nicht abgeschlossen, aber eines ist klar:
Wir werden umweltschonendes Material einsetzen und nicht die Großgemeinde mit Wahlplakaten zuzupflastern oder übergroße Stellwände an den Einfallstraßen aufstellen.


Was darf so ein Kommunalwahlkampf kosten, und wie wird er von Ihrer Partei finanziert ?

Das ist einfach zu beantworten: So kostengünstig wie möglich. Da wir von sonst übergeordneten politischen Gremien auf Kreis- und Landesebene unabhängig sind, stehen uns zwar auf der einen Seite nur unseren eigenen Finanzmittel aus Mitgliederbeiträgen zur Verfügung, aber dadurch sind wir von äußeren politischen Fraktionszwängen unabhängig und können ganz im Sinne der Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde sinnvolle Kommunalpolitik umsetzen. 


Wie bewerten Sie die Chance, die absolute Mehrheit der CDU zu knacken ?

Wir, die Freie Wählergemeinschaft Wadersloh e.V. sind uns darüber im Klaren, dass wir dieses Ziel nicht alleine, sondern nur im Zusammenwirken mit der SPD und FDP erreichen können und sind daher gespannt auf den Ausgang der Wahl 2020. 
Es erscheint uns aber viel wichtiger, dass die Bürgerinnen und Bürger der FWG das Vertrauen aussprechen, die Geschicke der Gemeinde Wadersloh besser zu lenken und daher unsere Bewerber über die Direktmandate in den Gemeinderat wählen. 


Was ist für Ihre Partei mit Blick auf die Bürgermeisterwahl zu tun, wenn es dabei bleibt mit Christian Thegelkamp allein der von Ihnen unterstützte Amtsinhaber auf dem Wahlzettel steht ?

Christian Thegelkamp hat in seiner bisherigen Amtszeit viele Projekte, die die 
vorherigen CDU Bürgermeister sträflich versäumt haben, angepackt und auch in die Tat umgesetzt zur Verbesserung des gemeindlichen Erscheinungsbildes sowohl nach Innen wie nach Außen.
Und auch wenn er alleiniger Bewerber ist – er muss trotzdem aktiv gewählt werden, indem die Wähler das Kreuz auf dem Wahlzettel bei Christian Tegelkamp setzen und er so mindestens eine 2/3 Mehrheit für seine Wiederwahl erreicht.